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Warum Red Bull kein Getränk verkauft – sondern ein Lebensgefühl

Warum Red Bull kein Getränk verkauft – sondern ein Lebensgefühl

Ziel: Die Bedeutung eines emotionalen Markenkerns für nachhaltigen Unternehmenserfolg am Beispiel Red Bull aufzeigen.

Inhalt: Analyse, wie Red Bull seine Produkte durch einen starken Lifestyle weiter auflädt und daraus einen Loyalitätsvorsprung entwickelt.

Zielgruppe: Marketingverantwortliche, Brand Manager, Unternehmer:innen.

Viele Marken sprechen von Alleinstellung, wenige leben sie wirklich. Red Bull zeigt eindrucksvoll, warum ein emotionaler Markenkern mehr bewirkt als Logos und Kampagnen. Doch wie schafft es ein Energy-Drink-Hersteller, weltweit als Synonym für Abenteuer und Mut wahrgenommen zu werden?


1. Markenkern ≠ Produktversprechen

Red Bull verkauft kein Getränk – Red Bull verkauft Lebensgefühl. Die Markenführung trennt ganz klar zwischen Produkt und Markenkern. Im Mittelpunkt steht nicht der Koffeinkick, sondern das Versprechen an die Community: Du gehörst zu den Mutigen, den Abenteurern, den Grenzen-Überschreitern.

  • Abenteuer als Kernemotion
  • Community statt singuläre Konsumenten
  • Werte vor Produkteigenschaften

Diese Trennung und die Fokussierung auf Storytelling statt Produktfeatures machen Red Bull zum Paradebeispiel gelungener Markenbildung.

2. Content & Extreme: Medienhaus statt Getränkekonzern

Red Bull investiert jährlich Millionen in Content, Events und Extremsport. Mit Plattformen wie Red Bull TV, eigenen Magazinen oder außergewöhnlichen Events sorgt Red Bull permanent für Content, der das Markenbild formt und verstärkt.

  • Red Bull Stratos – Felix Baumgartners Sprung aus der Stratosphäre
  • Eigene Medienkanäle statt klassische Werbung
  • Storys statt Slogans

So wird ein Energy-Drink zum Medienimperium und bleibt konstant im Mindset der Zielgruppe präsent. Die eigentliche Produktwerbung tritt dabei in den Hintergrund.

3. Von der Community zum Kult

Red Bull-Fans fühlen sich als Teil einer Bewegung. Der Brand-Mythos lebt vom aktiven Einbezug der Community, die den Lifestyle in Social Media sogar selbst weiterträgt. Diese echten (User Generated) Stories sind authentischer als jede klassische Werbung.

  • Events für Fans und Sportler
  • Marke als Plattform für Selbstverwirklichung
  • Teilbare Momente und Mythen

Wer Red Bull trinkt, will dazugehören – nicht nur energetisiert werden. Darin liegt der eigentliche Wert des Markenerlebnisses.

4. Was Unternehmen daraus lernen können

Auch ohne Millionenbudget lässt sich vom Red Bull-Prinzip lernen. Im Kern geht es um die Kreation einer starken Positionierung und eines emotionalen Narrativs. Produkte verkaufen kann jeder – eine Community aufbauen, das machen wenige.

  • Kernwerte und Emotionen klar definieren
  • Verlässliche Markengeschichte etablieren
  • Storys schaffen, die man weitererzählen will

Werden Markengeschichte und Produkt sauber getrennt, entsteht Raum für echte Identifikation.


Fazit: Red Bull hat den Code geknackt

Red Bull zeigt, wie ein radikal durchdachter Markenkern maximale Strahlkraft erzeugt. Nicht das Produkt entscheidet, sondern das Erlebnis und die Geschichte dahinter. Unternehmen, die mehr als „nur verkaufen“ wollen, sollten vom Red Bull-Prinzip lernen.

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