Warum starke Marken nicht Everybody’s Darling sind
29. Oktober 2025Ziel: Mut zu klarer Markenpositionierung fördern
Inhalt: Warum nur polarisierende Marken wirklich erfolgreich sind – mit Learnings aus Best Practices
Zielgruppe: Unternehmer, Marketing-Verantwortliche, Brand Manager
Starke Marken sind unbequem – und genau das ist ihre Superkraft. Statt jedem gefallen zu wollen, setzen erfolgreiche Brands auf Kante, Haltung und pointierte Botschaften. Die Angst vor Ablehnung ist der größte Brand-Killer. Wer zur austauschbaren Massengeschmacksrichtung wird, bleibt unsichtbar. Was dahintersteckt und wie Unternehmen zu mehr Profil finden, zeigt dieser kompakte Praxis-Guide.
1. Everybody’s Darling ist Everybody’s Depp
Marken, die jedem gefallen wollen, ernten meist eines: Desinteresse. Ein zu breites Markenbild wirkt beliebig und lässt kaum Identifikation zu. Erfolgreiche Marken kennen ihre Zielgruppe und kommunizieren klare Werte, selbst auf die Gefahr hin, andere auszuschließen.
- Profil statt Beliebigkeit: Wer klar steht, wird wiedererkannt
- User erwarten Haltung und Orientierung
- Wenig Kante = wenig Aufmerksamkeit im Markt
Marken werden zu Gesprächsstoff, wenn sie kontroverse Botschaften nicht scheuen. Bestes Beispiel: Ben & Jerry’s sozialpolitische Kampagnen – nicht für jeden, aber für viele relevant und polarisierend.
2. Klarheit ist der neue Mut
Unklare Marken sprechen alle an – und damit letztlich keinen. Positionierung bedeutet, klare Kante zu zeigen: Was sind unsere Werte? Was ist unser klares Versprechen? Marken wie Red Bull oder Patagonia demonstrieren, dass Mut zur Abgrenzung Fans schafft.
- Identität muss spürbar und sichtbar sein
- Abgrenzung ist der Schlüssel zum Wiedererkennungswert
- Nicht jeder ist Zielgruppe – und das ist gut so
Gerade auf Social Media werden lauwarme Marken-Kommunikationen gnadenlos ignoriert. Mit eigener Haltung wird Marke zur Marke.
3. Polarisierung: Sog statt Abschreckung
Viele befürchten, durch klare Kommunikation potenzielle Kund:innen auszuschließen. Dabei bewirkt Polarisierung das Gegenteil: Sie schafft Nähe zu jenen, die sich mit der Marke wirklich identifizieren – und genau diese Zielgruppe ist entscheidend.
- Starke Marken polarisieren, schwache werden übersehen
- Fokus auf Fans statt auf Kritiker
- Entscheidung für Zielgruppen zahlt sich langfristig aus
Apple oder Nespresso sind Beispiele: Wer bewusst polarisiert, schafft Loyalität und Gesprächsstoff.
4. Praxis-Tipps für mehr Marken-Power
Wie gelingt der Schritt zur markanten Marke? Mit Konsequenz, Mut zur Haltung und klarer Kommunikation. Die wichtigsten Schritte im Überblick:
- Kernwerte definieren und kompromisslos vertreten
- Sich von der Konkurrenz klar abgrenzen
- Mutig kommunizieren – mit spürbarer Personality
- Feedback aufnehmen, aber nicht jedem gefallen wollen
- Internal Branding: Mitarbeitende als Markenbotschafter aufbauen
Wer als Marke Gespräche auslöst und nicht passiv konsumiert wird, bleibt dauerhaft relevant. Mehr Inspiration gibt es im Branding-Blog von Peakshiit und natürlich direkt bei ARTVERTISEMENT.
Fazit: Mut zur Kante ist das neue Must-have
Unternehmen, die sich positionieren, polemisieren – und profitieren. Nur, wer klar steht, wird zur echten Marke. Die Angst vor Ablehnung ist unbegründet. Wer geliebt werden will, riskiert, langweilig zu sein. Denn nur starke Positionierung schafft echte, loyale Markenfans.



